Sonntag, 22. April 2012

Broder und Ken Jebsen mal wieder

Auf Broder und Ken Jebsen bin ich ja schon ein paar mal eingegangen (siehe z.B. hier) aber Broder bleibt sich treu und hat wieder eine Private Konversation zwischen Jebsen und einem Broder Fan veröffentlicht.

Man kann von Ken Jebsen halten was man will. Aber was Broder macht ist und bleibt unter aller Sau. Wer Private Nachrichten (von wem auch immer) veröffentlicht legt damit für sich selbst ein Armutszeugnis ab.

Vorschlag für die Piraten: Keine Hitler / Holocaust Vergleiche und das Wort Juden in den nächsten 4 Wochen

Hallo liebe Piraten,

ich hab mal nen konsequenten Vorschlag, wie ihr den Medien und den Altparteien weniger Angriffsfläche für irgendwelche Kampagnen gegen euch bietet:

Jeder Pirat verzichtet die nächsten 4 Wochen einfach darauf Beiträge (öffentlich) mit folgenden Wörtern zu veröffentlichen:
  • Hitler
  • Holocaust
  • Juden
  • NSDAP
  • Himmler
  • Göring
Meint ihr, ihr kriegt das hin?

Beste Grüße,

ordinary guy

PS: Im nächsten Schritt verzichten die Pressevertreter dann auf das abgelutschte "Piraten versenken sich selbst"

Dienstag, 17. April 2012

Montag, 16. April 2012

Anders Breivik und das Killerspiel WOW

Diese Liveticker sind ja immer amüsant zu lesen. Heutiges Beispiel aus dem Prozess gegen Anders Breivik:
11.12 Uhr: Einen Punkt will Holden besonders herausheben. Breivik spielte regelmäßig das Online-Rollenspiel „World of Warcraft“, nach eigenen Angaben „sehr gut“. Der Name einer Figur Breiviks dort: „Justicar Andersnordic“. Der Staatsanwalt bezieht sich vor allem auf die Gewalt im Spiel....
Was soll man dazu denn überhaupt noch sagen?
Und was komt als nächstes? Hat Anders Breivk mit World of Warcraft das Attentat vorbereitet?

EDIT (15:55)
was ursprünglich noch als Witz gedacht war, hat jetzt Morgenpost online neben vielen anderen aufgegriffen:
Breivik hat bekannt, dass er seine Taten mit Video-Spielen wie „World of Warcraft“ und „Modern Warfare 2“ vorbereitete. Die meisten seiner Opfer auf der Insel Utöya wurden durch Schüsse in den Kopf getötet.
wie bitte soll er das denn gemacht haben? Gibt es etwa in WOW einen Quest, in dem man mit einem Boot auf eine Insel muss um dann mit Schusswaffen Jugendliche zu ermorden? Oder einen Quest, in dem man eine Autobombe baut? Hab ich da irgendwas verpasst?

Focus zum Beispiel hat das etwas besser dargestellt. Aber offenbar gibt es in der Onlineredakion keine Kommunikation zwischen den Redakteuren und so kam in einem anderen Artikel das heraus:

Breivik hat Attentate mit „World of Warcraft“ und „Modern Warfare 2“ vorbereitet 

[...] Breivik hat bekannt, dass er seine Taten mit Video-Spielen wie „World of Warcraft“ und „Modern Warfare 2“ vorbereitete. Die meisten seiner Opfer auf der Insel Utöya wurden durch Schüsse in den Kopf getötet....
aber wozu auch in das eigene Angebot kucken, wenn man aus anderen Meldungen einfach unreflektiert abschreiben kann. Wie war das nochmal mit Paste & Copy und den bösen Bloggern, die im Internet einfach Inhalte kopieren etc.?

PS: Das Thema ist übrigens uralt und "jetzt" hatte vor einigen Monaten schon mal einen Aritkel dazu, weshalb sich keiner der sogenannten "Journalisten" damit herausreden sollte, dass das ganz überraschend kam und sie sich deshalb darauf nicht vorbereiten konnten...

Golem.de schrieb dazu damals:
In dem veröffentlichten Text, der sich in weiten Teilen wie eine Anleitung zum Massenmord liest, geht Anders Behring Breivik besonders ausführlich auf World of Warcraft ein. Wer sich auf ein Attentat vorbereite, für den eigne sich das Onlinerollenspiel als Tarnung - man könne Freunden oder Kollegen erzählen, dass man spielesüchtig sei und sich für ein paar Monate in die virtuelle Welt zurückziehen wolle. Er selbst habe mit 25 Jahren eine einjährige Auszeit genommen, um World of Warcraft zu spielen; einmal als menschlicher weiblicher Magier, einmal als weiblicher Tauren-Druide.
was wohl auch dem jetzt im Prozess verlautbarten entsprechen dürfte...

Lesenswerter Artikel dazu (englisch): Breivik Testifies About Gaming, Press Ignores The Facts, wo wir auch das Zitat finden World of Warcraft wäre:
“pure entertainment. It doesn’t have anything to do with July 22.”
Achso. Naja aber warum auch ordentlich recherchieren, wenn man einfach auf die Spiele schimpfen kann. Irgendeinen Zusammenhang MUSS es ja geben. Und wenn man dafür auch erst einmal alle Fakten verdrehen und erfinden muss.

Samstag, 7. April 2012

Die Debatte um Grass, Krieg, den Staat Israel und KenFM

Enttäuscht wurde ich von diesem Beitrag von Ken Jebsen. Unreflektiert, plump und pauschale Wiedergabe von Punkten, die durchaus streitbar sind. So schafft man es wider Willen Stichwortgeber von rechten Gruppierungen zu werden. Was nicht heisst, das alles dargestellten Punkte falsch sind. Nur werden viele Aussagen aus den Büchern unreflektiert übernommen und pauschal gewertet. Das sollte er eigentlich besser können. Schade. Vor allem bei diesem Thema hat er mit dem Beitrag völlig unnötig Sympathien verspielt und Lob von der falschen Seite eingesammelt.

Einen absolut lesenswerten Beitrag zur Debatte um das Gedicht von Günther Grass lieferte dagegen Jakob Augstein (Der Freitag).

Mittwoch, 4. April 2012

Henryk M Broder nennt andere Antisemiten (heute als Gast: Günter Grass)

Heutiges Thema von Broder: Ein Gedicht von Günter Grass

ich zitiere dazu einfach einen alten Beitrag von mir:

Dabei ist das nun wirklich nicht der erste Fall, wo das so läuft. Um Knut Mellenthin zu zitieren (Das Zitat ist von 2008!):
"Broder versucht ganz schlicht, Menschen zu stigmatisieren und auszugrenzen, weil sie seine Vermutungen nicht teilen. Sachliche Argumente vermag er für seine Annahmen nicht vorzutragen, aber das hält er offenbar auch für ganz überflüssig. Der einschüchternde Effekt der Worte „Antisemiten“ und „Holocaust-Leugner“ soll Widerspruch zum Verstummen bringen oder – wenn das nicht gelingt – die Widersprechenden moralisch diskreditieren. Und zwar gründlich, bis zur Zerstörung der beruflichen und sozialen Existenz. Wie mit Menschen zu verfahren ist, die er unberechtigt zu Antisemiten erklärt, hat Broder am 16. Juni im Innenausschuss des Bundestages dargelegt: „Man muss sie ausgrenzen, sie in eine Art sozialer Quarantäne isolieren.“"
Alfred Grosser von der FAZ kam auch schon 2008 zu folgendendem Schluss:
Die Methode hat sich bewährt. Einerseits versucht man einzuschüchtern, andererseits breitet man den Schleier des Antisemitismus über das Gesagte aus, um nicht die dargestellten Fakten widerlegen zu müssen. Wenn man dem noch persönliche Beschimpfungen hinzufügt und das Gesagte so verdreht, dass es skandalös erscheint, kann man sicher sein, Aufsehen zu erregen und einige im Allgemeinen schon voreingenommene Geister auf seine Seite zu ziehen. In diesem Sinne schreibt und spricht Henryk M. Broder

Montag, 2. April 2012

Sven Regener und die Netzparasiten

Siehe unter anderem hier

Lieber Sven,

wenn ich doch nur kostenlos auf diesem Konzert vorletztes Jahr von dir in der Alsterdorfer Sporthalle gewese wäre, aber nein. Dafür hab ich knapp 40 Euros berappen dürfen, und soll ich dir was sagen?

Es war das mieseste Konzert auf dem ich jemals war. Die Leute haben nach wenigen Songs, die ihr völlig gelangweilt da oben von euch gegeben habt, reihenweise das Konzert verlassen.

Es war unglaublich schlecht. Danach hab ich mir ne Weile erst mal wieder nur "Underground" Konzerte angehört. Jede einzelne Band war um Meilen besser als ihr. Diese Bands hab ich dann auch gerne mit Eintrittsgeld oder CD-Käufen unterstützt.

Aber was interessiert dich das auch? Mein Geld hattest du ja... Soviel zu dem Thema,,,

Hochachtungsvoll,

ordinary guy